Warum Ärzte Tesla fahren sollten

Wer einmal in einem Tesla saß, braucht eigentlich keine weiteren Argumente mehr…

Hochmoderne Ausstattung, Steuerung über selbsterklärendes Touchscreen-Display und eine Beschleunigung, die das Herz vor Freude springen lässt. Weiter Ausblick durch überdimensionale Fenster und selbst bei hoher Geschwindigkeit eine Stille an Bord, die einem nahezu den Pulsschlag des Beifahrers vernehmen lässt.

Teslas Vertriebschef George Blankenship nennt es „nicht nur einfach ein gutes Elekro-Fahrzeug“, sondern gar „das beste Auto der Welt“!

Warum allerdings ausgerechnet Sie, als Arzt, auf Elektromobilität umsteigen sollten, hat noch tiefergehende Gründe. Um diese zu verdeutlichen, starten wir mit einem historischen Rückblick und mit einer Vision.

Ein medizingeschichtlicher Rückblick und ein Vergleich

Es begab sich im Jahre um ca. 400 vor Christus, als ein junger griechischer Arzt von der Insel Kos einen Eid schwur. Sein Name war Hippokrates und er hatte eine Vision.

Sinngemäß ging es dem jungen Griechen darum, Kranken nicht zu schaden und sie vor Unrecht zu bewahren. Feierlich schwor er, keine sexuellen Übergriffe an Patienten vorzunehmen und stets das Schweigegeheimnis einzuhalten.

Heute bezeichnen wir diese Vision als ärztliche Ethik.

Den Hippokratischen Eid gibt es noch immer. Dieser ist zwar nicht mehr verpflichtend, eine ärztliche Ethik hat sich dennoch bewahrt und Hippokrates Schwur hat sich bis auf einige Ausnahmen (beispielsweise keine Blasensteine zu operieren), als Common Sense der Medizin etabliert.

Viele Jahrhunderte später, nämlich in den frühen Jahren des 21. Jahrhunderts, lebt ein in Südafrika geborener Mann, der es zu einem erfolgreichen US-amerikanischen Unternehmer und Investor gebracht hat. Sein Name ist Elon Musk und auch er hat eine Vision.

Dem 5-fachen Familienvater geht es darum, die Abhängigkeit der Menschheit von fossilen Brennstoffen zu beenden.

Also investierte er im Jahre 2003 einen Großteil seines Vermögens in den Fahrzeughersteller Tesla Motors. Seine Mission: Die Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltiger Energiegewinnung.

 

Die Revolution der Automobilindustrie

Von Elon Musk kann man halten was man will. In einem Punkt hat er jedoch Recht:

„Wenn wir das Problem der erneuerbaren Energien bis zum Ende des Jahrhunderts nicht lösen, wird die Weltwirtschaft kollabieren“

Elon Musk | Interview mit „Der Welt“ | Online erschienen am 23.01.2015

 

Während Politik und Wirtschaft sich aufgrund dieser Tatsache noch die Haare raufen, handelt Musk nach dem Motto „Just do it“ und revolutioniert in kürzester Zeit die gesamte Automobilbranche.

Elon Musk auf dem jährlichen Tesla Motors - Meeting 2015
Elon Musk auf dem jährlichen Tesla Motors – Meeting 2015 | Author: Steve Jurvetson | Quelle: Wikipedia

Zugegeben, über den gesellschaftlichen Nutzen und der Umweltförderung seines ersten Modells lässt sich streiten. Von der Einführung eines neuen Luxussportwagens für über €100.000 profitiert wohl nur ein winziger Bruchteil der Menschheit.

Und auch wenn der Tesla Roadster als Elektroauto immerhin verträglicher ist als ein Porsche mit Verbrennungsmotor, rettet Musk damit noch lange nicht die Umwelt.

Aber – die meisten von uns haben es bereits bemerkt – dahinter steckt ein grandioser Plan.

 

Elon Musks Masterplan zur Beschleunigung der Energiewende

Elon Musk beschreibt bereits 2006 in seinem sogenannten „Masterplan“, wie er den Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien in der Automobilbranche umsetzen will. Zusammengefasst handelt es sich dabei um 4 Schritte:

 

Schritt 1: Einen Sportwagen bauen, um zahlungskräftige Kunden anzulocken und medienwirksam zu beweisen, dass Elektromotoren besser als Verbrennungsmotoren sind.

 

Am 24. Juli 2006 erscheint nach nur dreijähriger Entwicklungszeit der schon erwähnte Luxussportwagen „Tesla Roadster“ mit einem Kaufpreis ab €100.000. Die Stückzahl war auf 25.000 limitiert und das Model ist seit 2011 nicht mehr erhältlich.

 

Schritt 2: Die Einnahmen in die Entwicklung eines günstigeren Modells reinvestieren.

 

Am 26. März 2009 wurde das erste Konzeptfahrzeug des Tesla S vorgestellt. Seit September 2013 ist dieses ab ca. €66.000 in Deutschland erhältlich.

Auch das „Familienfahrzeug“ Tesla X kann man seit dem 29. September 2015 ab ca. €89.000 erwerben.

 

Schritt 3: Die Einnahmen in die Entwicklung eines noch günstigeren Modells für die breite Masse reinvestieren, um damit die Elektromobilität gesellschaftlich zu etablieren.

 

Am 31. März 2016 wurde der Tesla Model 3 vorgestellt, der Ende 2017 auf den Markt kommen soll. Mit einem Basispreis ab €31.000, erhofft sich Tesla seinen jährlichen Absatz von 50.000 Fahrzeugen (2015) bis ins Jahr 2020 zu verzehnfachen.

 

Auch die Politik scheint Musks Plan zu unterstützen. Mit dem Umweltbonus bezuschusst der Staat die Anschaffung von Elektrofahrzeugen mit bis zu €4.000!

 

Schritt 4: Während der aufgezählten 3 Schritte, sollen außerdem Ladestationen entwickelt werden, die keine CO2- Emissionen mehr verursachen.

 

Tesla Elektrotankstellen, die sogenannten „Supercharger“ werden bereits seit 2012 errichtet und stets optimiert. 2014 wurden diesbezüglich einige Patente veröffentlicht, die die Ausbreitung der Elektrotankstellen beschleunigen soll.

Auch Rentschler-Air beteiligt sich an dieser Revolution und stellt seine hauseigene Elektrotankstelle in Eppingen-Kleingartach kostenfrei zur Verfügung.

 

Was Hippokrates und Musk gemeinsam haben

Beide Männer, sei es der Arzt Hippokrates oder der Unternehmer Musk, haben eine Vision, die über Ihr eigenes Wesen hinausgeht. Heute würde man sie als Weltverbesserer bezeichnen.

Aber mal ehrlich – sind wir nicht alle heimliche Weltverbesserer? Träumen wir nicht alle von einer guten, gesunden und glücklichen Welt?

Was Hippokrates und Musk auszeichnet, sind Ihre Handlungen. Es sind „Macher“, die Ihre Träume verwirklichen und damit reale Veränderungen bewirken.

Beiden ging es dabei nicht um finanzielle Interessen. Tesla Motors und sein Vertreter Elon Musk verdienen bis heute keinen Cent an dieser Innovation. Wie bereits vor zehn Jahren versprochen, werden alle Gewinne reinvestiert, so dass sich die hauseigene Mission – die Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltiger Energiegewinnung – schnellstmöglich verwirklicht.

Ähnlich ging es seinerzeit Hippokrates. Teil seines Eids war es nämlich, seine Heilkunst in Form von Lesungen „kostenfrei“ in die Welt zu tragen und insbesondere der Nachkommenschaft seines eigenen Lehrers zu dienen.

Was bei Hippokrates zur ärztlichen Ethik wurde, kann bei Elon Musk als wirtschaftliche Ethik verstanden werden. Auch wenn – atmen Sie auf – die kostenfreie Komponente heute im medizinischen Bereich nicht mehr vorliegt.

Eine wirtschaftliche Ethik wie Musk sie vorlebt, können wir in Zeiten von Panama Papers und Abgasskandalen wirklich gut gebrauchen!

Weshalb Ärzte elektrisch fahren sollten

Als Arzt haben Sie einen ehrenwerten Beruf auserwählt. Sie stellen Ihre Dienste der menschlichen Gesundheit und damit unserem Wohlergehen zur Verfügung. Sie untersuchen, analysieren und heilen. Dadurch verhelfen Sie Ihren Patienten zu einem langen, gesunden Leben.

Was die Menschheit neben der eigenen Gesundheit besonders benötigt, ist eine gesunde Umwelt. Unser Planet kann jedoch nur gesund bleiben, wenn wir seine limitierten Ressourcen schonen und auf ein nachhaltiges Energiekonzept umsteigen.

Dafür stellt uns Mutter Erde bereits eine Vielfalt an erneuerbaren Energien zur Verfügung – wir müssen Sie nur nutzen. Die Elektromobilität ermöglicht dies und gibt Ihnen die Möglichkeit, zu handeln.

Für eine langfristig gesunde Menschheit benötigen wir eine gesunde Umwelt. Eine gesunde Umwelt braucht die Energiewende. Die Energiewende fordert Handlungen.

Seien auch Sie ein „Macher“ – handeln Sie jetzt!

 

Ihr Andreas Rentschler

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